Immobilieninvestition / Immobilienfinanzierung

Vor der Anschaffung einer Immobilie sollte immer eine sorgfältige Überprüfung (neudeutsch: Due Diligence) des Grundstücks inkl. der darauf befindlichen Immobilie stattfinden, denn auch der private Investor oder Eigenheimerwerber bindet sich langfristig, die Transaktionskosten sind je nach Bundesland mit bis zu 12% des Kaufpreises relativ hoch, der Kapitaleinsatz je Einheit im Verhältnis zu anderen Anlageklassen ebenso. Leider entscheidet hier bei unerfahrenen Käufern zu häufig die Emotion bzw. das Bauchgefühl. Durch Verkaufsinteressen der Objektverkäufer, Makler und Darlehensvermittler kommt es oft überstürzt zum Notartermin, bevor die Rahmenbedingungen des Objekts vernünftig geprüft wurden. Eine Markt- und Standortanalyse, wie beispielsweise in der gewerblichen Projektentwicklung oder beim Ankauf gewerblicher Investoren üblich, erfolgt selten. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

Als objektive Entscheidungsgrundlage für oder gegen eine Investition dient neben der o.g. objektbezogenen Prüfung eine auf die Immobiliendirektinvestition ausgerichtete Finanzplanung. Die persönliche Einnahme- und Ausgabesituation der Mandanten wird hierbei berücksichtigt, um evtl. Liquiditätsrisiken vor Investition transparent zu machen. Die Höhe des notwendigen bzw. aus wirtschaftlicher Sicht sinnvollen Eigenkapitaleinsatzes kann bei Interesse über Szenarioanalysen zur Eigenkapitalrendite in Erfahrung gebracht werden. Auch die in den letzten Jahren immer häufiger gestellte Frage, ob bzw. in welcher Form und Umfang eine Immobilieninvestition in Zeiten stark gestiegener Immobilienpreise wirtschaftlich sinnvoll ist, lässt sich im Gesamtzusammenhang einer Finanzplanung klären.

Ob Wohnimmobilien oder Gewerbeimmobilien, in Form einer Direktinvestition, eines REIT oder als Fondslösung. Wir scheuen uns nach o.g. Analysen auch nicht davor von einer Investition abzuraten, wenn es die Vernunft gebietet. Letztlich entscheiden selbstverständlich Sie.

Im Falle der Immobilienfinanzierung erstellen wir für die individuellen Bedürfnisse eine abgestimmte Finanzierungsstruktur und treten dann bei Bedarf in Ihrem Interesse mit der bestehenden Hausbank, Banken am Ort des zu finanzierenden Objekts, Bausparkassen sowie überregionalen Darlehensvermittlern in Kontakt, um für die o.g. ermittelte Finanzierungsstruktur vergleichbare Angebote einzuholen. Auf dieser Grundlage sind dann Konditionsvergleiche und -verhandlungen im Sinne der Mandanten möglich. Der ansonsten übliche Vergleich von Äpfeln mit Birnen wegen unterschiedlicher Finanzierungsstrukturen, d.h. unvergleichbare Angebote mit unterschiedlichen Zinsbindungsdauern, Tilgungsvarianten mit der Fokussierung auf eine möglichst niedrige Darlehenszinshöhe, wird durch professionelle Unterstützung vermieden. Nicht selten geht es hier um deutlich fünfstellige Beträge, die durch objektive Unterstützung eingespart werden können.

Der Nutzen für die Mandanten besteht wie in den anderen Beratungssegmenten neben Kostenersparnissen auf der Produktebene (Immobilie, Immobiliendarlehen) darin, dass eine Investitionsentscheidung auf Grundlage vollständiger Informationen getroffen wurde, weil die Vertriebsargumente der Vermittler in den Hintergrund treten bzw. keine Rolle spielen. Auch hier gelten die Grundsätze der Honorarberatung.

Top