Beiträge aus der Kategorierisikoabsicherung-freiberufler-selbstaendige-privat

Ähnlich wie im Segment der kapitalbildenden Lebensversicherungen hat die Niedrigzinsphase an den Kapitalmärkten in Kombination mit von den Versicherern sukzessive unterstellten höheren Lebenserwartungen deutliche Spuren in der Beitragsentwicklung von privaten Krankenvollversicherungen (PKV) hinterlassen. Deshalb erreichen uns in den letzten Jahren zahlreiche Anfragen, inwieweit bei bestehenden privaten Krankenversicherungen durch Wechsel des Krankenversicherungstarifs bei Übertragung der gebildeten Alterungsrückstellungen Beitragsersparnisse erzielt werden können. Zum anderen besteht der Wunsch von der PKV wieder in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu wechseln. Des Weiteren wird um Hilfestellung gebeten, ob der erstmalige Wechsel von der GKV in die PKV mittel- bis langfristig wirtschaftlich sinnvoll sein kann.

Da es sich bei den Versicherungsprämien der Krankenversicherung um nicht unerhebliche Ausgaben im Laufe des Lebens handelt, lohnt sich bei diesen Fragestellungen die objektive Analyse unter Berücksichtigung der gesamten Lebensphase (berufstätige Zeit und Rentenphase) in jedem Fall. Neben den Ausgaben stellt sich auch die Frage welche gesundheitlichen Kostenrisiken versichert werden sollten und welche ggf. aus bestehendem Vermögen selbst getragen werden könnten. Ein vollständiger Verzicht auf eine Krankenversicherung ist seit 2009 in Deutschland nicht möglich, d.h. es besteht seitdem für alle Personen mit Wohnsitz in Deutschland Krankenversicherungspflicht.

Mit Hilfe von professioneller Krankenversicherungssoftware, die Recherchen zu Leistungsdetails der in Deutschland angebotenen privaten Krankenversicherungstarife ermöglichen, können in Verbindung mit langjähriger Berufserfahrung objektive Vergleiche angestellt werden.

Folgende Fragestellungen sind deshalb aus objektiver Sicht in diesem Beratungssegment im Sinne meiner Mandanten in den meisten Fällen zu klären:

  • Macht ein Wechsel von der GKV in die PKV aus wirtschaftlichen Erwägungen aus Sicht des einzelnen Mandanten Sinn?
  • Falls eine PKV wirtschaftlich sinnvoll ist, welcher Versicherungstarif ist dann aus objektiver Sicht geeignet? Welcher pauschale Selbstbehalt ist sinnvoll? Welche ergänzenden Tarife (Krankentagegeld, Beitragsentlastungstarife, Krankenhaustagegelder, Kurtarife, …) sind aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll und welche nicht?
  • Was muss ich bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen vor Antragsstellung in jedem Fall beachten? Werde ich bei Risikovoranfragen von der Kanzlei Briegel unterstützt?
  • Ist ein Tarifwechsel beim bisherigen privaten Krankenversicherer mit dem Ziel die Beiträge zu senken objektiv vertretbar? Welche Tarifalternativen stehen grundsätzlich zur Auswahl und wie unterscheiden sich die Leistungen übersichtlich gegenübergestellt im Detail?
  • Kommt ein Wechsel von der PKV in die GKV aus langfristigen wirtschaftlichen Erwägungen aus Sicht des einzelnen Mandanten in Frage? Unter welchen Voraussetzungen ist dies möglich?
  • Welche konkreten privaten Zusatztarife in Ergänzung zur GKV sind vertretbar und unter welchen Voraussetzungen kann darauf verzichtet werden?

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